Die Geschichte von "Ruprecht zu den Fünf Rosen"


Die Legende besagt, dass der Architekt des Ruprecht Palastes ein frommer und gottesfürchtiger Künstler war. Seine beiden Söhne waren sein ganzer Stolz und Freude. Zu seinem großen Kummer stürzten beide Söhne während der Bauarbeiten vom Gerüst, wo die gespielt hatten, und waren tot.

Der Meister verlor dadurch plötzlich alle Hoffnung und Kreativität. Er brütete in seiner Einsamkeit und hatte keine weitere Ambitionen das Gebäude zu vervollständigen.

Jeden Tag ging er zu den Gräbern seiner beiden Söhne und schmückte sie mir frischen Blumen. Kaiser Ruprecht, der Besitzer des neuen Palastes, war mit seinem einsamen und besorgten Bauherren sehr unzufrieden und ließ ihn verwarnen.

Der Meister erwiderte, dass er nicht fähig sei eine würdige Lösung für den Schlussstein des Einganges zu finden. Aber eines Nachts träumte er, dass seine beiden Söhne als Engel herunter schwebten und einen Kranz mit den fünf Rosen trugen den er am vorhergehenden Tag auf Ihr Grab gelegt hatte. Am nächsten Morgen, während er über seinen Traum nachdachte, erkannte er plötzlich ohne Zweifel, dass dies ein göttlicher Hinweis war für den Entwurf des Schlusssteines über dem Gewölbe.

Bald darauf nahm sein Traum auch auf dem Reisbrett Gestallt an. Der Kaiser war sehr zufrieden. Als er den Baumeister loben und belohnen wollte erfuhr er, dass dieser des weltlichen entsagt hatte.

Er hatte das Mönchskloster auf dem Michelsberg, auf der gegenüber liegenden Seite des Neckars, als neues Heim aufgesucht.

Der Schlussstein, der das spitze Gewölbe krönt, passt sich der mittelalterlichen Freimaurer Architektur an. Der Kompass stellt das alte Freimaurerhandwerk dar, die fünf Rosen die göttliche Macht. Beide sind Embleme der Königlichen Kunst der Freimaurerei und der guten alten Loge Ruprecht zu den Fünf Rosen.

Bei einem Besuch im Schloss, wird der Besucher mit verschieden freimaurerischen Symbolen und Zeichen in Berührung gebracht.